Wenn man sich fragt was COVID-19 eigentlich positives haben könnte, dann fallen einem sicherlich zuerst Homeoffice und freie Straßen ein.
Aber tatsächlich sind dies nur die offensichtlichen Dinge des Lebens, die sich ändern. Daneben gibt es vielen kleine und höchst innovative Ideen, die bewusst mit bisherigen Traditionen brechen. Dazu gehört u.a. auch die Ausrichtung von virtuellen Regatten/Events. Klar, vielen sind Portale wie Strava, TrainingPeaks, RowPro oder das logbook von Concept2 ein Begriff. Aber daneben haben nun auch große und etablierte Regatten die virtuellen Möglichkeiten des Internets in Zeiten von Corona erkannt. Dazu zählt auch die “Head of the Charles” Regatta, welche unter normalen Umständen als “Head race” (Verfolgungsmodus - d.h. ca. alle 15 Sekunden gibt es einen fliegenden Start) ausgetragen wird. Die Regatta wird auf dem Charles River im US-Bundesstaat Massachusetts flussaufwärts ausgetragen. Die Stadt Boston liegt dabei am Südufer und die Stadt Cambridge am Nordufer. Diese Regatta ist eine im Oktober stattfindende Langstrecken-Ruderregatta auf dem Charles River in Boston und Cambridge, die nach eigenen Angaben ca. 11.000 Teilnehmern und 400.000 Zuschauern zählt und damit vermutlich die größte jährlich ausgetragene Regatta im Rudersport weltweit ist (nach eigenen Angaben). Wie eingangs erwähnt wird diese Regatta in diesem Jahr aufgrund der globalen Pandemie u.a. “remote” und ohne Zugangsbeschränkungen ausgetragen. Das bedeutet, dass sich jeder für das “remote”-Event anmelden kann, der willens ist die 4.702m so schnell wie möglich zu rudern. Dabei kann dies sowohl auf dem Ergometer, als auch auf dem heimischen Gewässer oder direkt am Veranstaltungsort erfolgen. Aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation und der Möglichkeit dies auf unserer schönen Ruhr durchzuführen, haben sich aus der Breitensportgruppe Lukas Knapp und Lars Pauschert für diese Regatta (Rennen 52) gemeldet. Die Regeln dieser Regatta schreiben vor, dass man zwischen dem 09.10.2020 und 16.10.2020 sein Ergebnis in Form einer GPX-Datei an die Rennleitung meldet. Diese Datei enthält die GPS-Positionsdaten inklusive der dafür benötigten Zeit. Dies liefern heutige Sportuhren praktischerweise schon mit. Mit Hilfe einer speziellen Software wird dann das schnellste Teilstück über 4.702m ermittelt und dies als Ergebnis gewertet. Natürlich werden dabei weitere Randbedingungen ausgeblendet, aber hier muss man auch mal mut zum experimentieren haben. Zum Ausgleich hat man aber auch mehrere Versuche bis man sich für einen Lauf entscheidet. Unsere Breitensportler werden sicherlich nicht gewinnen, aber sie werden sich nach Kräften bemühen ein für sich akzeptables Ergebnis zu erzielen. Gleichzeitig ist dies ein hervorragendes Training für die am 24.10.2020 anstehende Langstreckenregatta beim RaB in Essen.
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SRV - Breitensport bei der RaB-Langstreckenregatta
Die Regatta ist wie folgt ausgeschrieben:
Breitensport-Langstreckenregatta mit individueller Handicapwertung nach Altersklasse und Geschlecht (Offene Klasse OFF, siehe RWR 2.5.3) in Renn- und Gig-C-Booten. Alle Rennen (Bootstypen) über 9 km und über 18 km werden gemeinsam gewertet und es wird jeweils nur eine Rangfolge über alle Rennen mit 9 km bzw. 18 km nach einer Handicapbewertung gebildet. Weiter Infos finden sich auf der Homepage des RaB. Aus dem Breitensportbereich ist vorgesehen in zwei Renn-zweiern und einem Gig-C Boot (Zweier gesteuert) zu starten. Dabei wird ein Renn-zweier auf die 18km lange Strecke gehen. In den Renn-zweiern starten Julia Köster und Stefanie Sichelschmidt sowie Lukas Knapp und Lars Pauschert. Im Gig Boot starten Tobias Heyer und Adrian Kozlowski gesteuert von Matthias Marx. Nach 6 Monaten ohne offiziellen Wettkampf konnte am vergangenen Wochenende in Krefeld wieder um Medaillen gerudert werden. Ein Rekordmeldeergebnis und hochkarätig besetzte Rennen gerade im U23-Bereich machten die 39. Krefelder Ruderregatta unter sommerlichem Wetter zu einem sportlichen Highlight.
Das Steeler Oktett erzielte passable Ergebnisse Samstag: Für Emmi Gallinat begann das Regattawochenende sprichwörtlich schlecht. Die neue Steeler Kindertrainerin, die in diesem Herbst noch die Saison im Boot zuende bringen möchte, ging es gesundheitlich nicht gut und musste ihren Doppelzweier zusammen mit Katharina Soldat (ETUF) für das ganze Wochenende abmelden. Somit startete erst am Nachmittag Ella Treute im JF 1x BIII und kam auf einem 2. Platz ins Ziel. 2 Rennen später machte sich Yannik Sohns zusammen mit Lennart van Beem im JM 2x A I auf den 1000m langen Weg. Das uneingefahrene Duo musste sich mit einem 5. Platz zufriedengeben. Im JM 2x B II starteten Robin Habermann und Justus Schlösser auf der Regattastrecke am Elfrather See. Die beiden Nachwuchsathleten hatten hart zu kämpfen und kamen leider nur als 7. ins Ziel. Den Abschluss machte dann der SM 8+ A I in dem Dirk Passareck und Henrik Stoepel zusammen mit dem Sprintteam aus Mülheim einen souveränen 3. Platz erruderten. Sonntag: Am Sonntag musste die Meldung für Ella zurückgezogen werden aus schulischen Gründen. Somit machten am späten Mittag Yannik und Lennart den Anfang. Am Ende konnten sich die beiden in einem 4-Bootefeld auf Platz 3 vorschieben. 20 min. später starteten dann Robin und Justus. Die Konkurrenz war an diesem Wochenende leider dich z stark und sie mussten sich mit einem 4. Platz zufriedengeben. Noah Henke, der am Samstag noch beruflich bedingt passen musste, fuhr im SM 1x A II ein ordentliches Rennen und konnte am Schluss Platz 2 für sich behaupten. Den Abschluss machte an diesem Wochenende wie am gestrigen Samstag der SM 8+ A I. Das Sprintteam der RRGM mit Dirk Passareck und Henrik Stoepel hatte eine schwierige Aufgabe vor sich, denn an diesem Sonntag hatten neben dem Crefelder RC und dem Siegburger RV auch 2 Achter des U23-Männerteams vom Stützpunkt Dortmund gemeldet. Nach 1000m kam der Achter leider als letzter ins Ziel. Zum aktuellen Stand finden die Landesmeisterschaften NRW am 03/04.10. ebenfalls in Krefeld statt. Ob und wer in Krefeld dann starten wird, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Damit ging die Wassersaison zu Ende, aber gleichzeitig startete die Vorbereitung für die „25. NWRV Indoor-Cup - des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verbandes" die am Sonntag, den 02.02.2020 in Essen-Kettwig stattfanden. Auch an dieser tollen Veranstaltung nahmen Sportler aus dem Breitensport teil. Jetzt hieß es abwarten und auf gutes Wetter hoffen, um wieder die Boote aufs Wasser bringen zu können. - Doch leider verschlechterte sich die Nachrichtenlage um das CORONA VIRUS und am 16.03.2020 wurde auch für uns das Training im Verein ausgesetzt und alle Einrichtungen gesperrt. Gleichzeitig wurden auch alle für den Sommer geplanten Regatten abgesagt. Mit diesem sich auf alle Lebensbereiche ausgedehnte "LockDown" wurde es sehr still um unseren Breitensport. Jetzt hieß es abwarten. Am 10.05.2020 kam die erlösende Nachricht: Es kann unter strengen Auflagen wieder gerudert werden. Es standen damit dem Breitensport 4 Boote zur Verfügung. Jeweils zwei Gig-Einer und zwei Renneiner. Nun ging es im Zweiwochenrhythmus mit den Lockerungen stetig weiter, so dass alsbald auch das Rudern im Großboot wieder möglich wurde.
Wir alle freuen uns wieder darauf gemeinsam unser schönes Ruderrevier zu erleben und laden auch die Ruderkameradinnen und Ruderkameraden aus anderen Vereinen ein uns hier im Herzen des Ruhrgebiets zu besuchen. Steeler Ruderverein erstmals in diesem Jahr wieder auf einer großen DRV Regatta vertreten.
Yannik Sohns und Julius Heger (RRGM) reisten vom 28-30.08 zusammen mit Brocki nach Hamburg zum Wassersportzentrum nach Allermöhe. Der DRV lud zur internen U17 und U19 Rangliste im Kleinboot ein und nominierte die Kader für den Baltic-Cup und die Junioren-EM. Trotzdem kam am Ende alles ganz anders… Am Samstagmorgen stand für die beiden jedoch erstmal der Vorlauf im JM 2- A an. Nach einem Dritten Platz im Vorlauf mussten Yannik und Julius am Samstagnachmittag nochmal ran. Dort konnte ein ähnliches Ergebnis erreicht werden, weswegen sie allerdings am Sonntag nur im C-Finale antreten konnten. Dieses konnten sie letztendlich für sich entscheiden. Ein ernüchterndes Ergebnis am Ende, da die Qualifikation zur Junioren-EM nicht erreicht werden konnte. Die Enttäuschung war allerdings nur von kurzer Dauer, denn am Sonntagabend kam überraschend die Meldung, dass die U19- Nationalmannschaft nicht nach Belgrad zur JEM reist, da die Corona-Zahlen in Serbien alarmierend angestiegen sind. Weitere mögliche Termine 2020:
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Timeline
Juli 2024
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